Döhlau – Schwarzenbach a. d. Saale
Den kompletten Verlauf des Jean-Paul-Wegs finden Sie hier: Literaturportal Bayern
Donnerstag, 9. August 2012. Als wir heute Morgen aufbrechen, treffen wir im Garten unseren Vermieter. Er plaudert auch sehr gerne. Wenn Peter mit ihm spricht, klingt es, als ob zwei Oberpfälzer miteinander reden. Er fragt uns, wie viele Kilometer wir denn gestern gemacht hätten. Unsere Vermieter leiden immer mit, wenn wir von den »langen Wanderungen« erzählen – ihnen täte ja schon beim Zuhören alles weh. Wir antworten, dass es so um die acht Kilometer waren, aber alles ganz gemächlich. Diese Strecken schaffen wir auch erst, seit wir den Hund haben. Vor ein paar Jahren noch hätten mir schon nach drei Kilometern die Gelenke geschmerzt; ich hätte mir gar nicht vorstellen können, dass das jemals wieder besser wird, dachte schon, meine Knochen seien auf ewig verschlissen. Aber, oh Wunder! Jetzt geht es wieder. Ich staune selbst.
Könnens des noch amal machn?
»Ja, obwohl«, räume ich ein, »seit gestern tut mir der Knöchel weh, aber nicht vom Wandern, sondern von einem Sturz.« Dann erzähle ich vom Radweg und von den aggressiven Radfahrern.
Da fängt auch der Vermieter an zu schimpfen und berichtet von seinem Erlebnis der besonderen Art:
»Dou ham mir mal a Wanderung mit dem Kindergoartn gmacht, durch den Would. Da war so a langer Weg, erst gerade aus, leicht obfallnd und untn, doa houts dann a Kurvn gebm. Wir laufn da mit den Kindern runter, wissens, die springa ja auf dem Weg hin und her, die kann man niard beineinand haltn, sollns ja auch niard, die solln mal sich freun im Would. Dou kummt auf einmal vo om oina angschossn, wissns, die heard ma ja niard, was ham wir uns erschrockn! Sag i Ina!« Er spielt es uns ein wenig vor. »Da saust er an uns vorbei, wir auf die Seitn und i denk noch, die Kurvn grejgt der nimma! Da hauts den doch tatsächlich voll ins Gebüsch nei! Ma darfs ja niard sougn, aber mir ham fei scho lachn müssn!«
Wir lachen mit ihm und über den lachenden Vermieter und überhaupt.
»Dann is der wieder aufgstandn«, fährt er fort, »und da hat der des Schimpfn angfanga, des glaubens niard. Mei, war der sauer, dass er sich selbst ausbremst hat. Auf die Weise sozusagn. I bin dann zu ihm hin und wissens, was i gsagt hab’?«
Wir schütteln den Kopf.
»Das war ja sensationell! Könnens des noch amal machn?«
Wir platzen heraus, und all unsere seelischen Wunden heilen in diesem Augenblick spontan.
»Der is dann auf seinen Esel und nix wie fort, wutschnaubnd, sag i Ina, der is aus dem Schnauben gar nimma rauskomma.«
Auf der Autofahrt zum nächsten Startpunkt in Döhlau müssen wir noch immer lachen. Wir nehmen uns diese Geschichte für heute mit auf den Weg, quasi als Meditationsformel: Können Sie das noch mal machen?
Der Himmel ist heute schwer behangen, aber noch ist alles trocken. So ein Wetter finden wir am schönsten – fast wie am Meer, wo einem leichte, feuchte, lauwarme Brisen ins Gesicht wehen.
Kaum aus Döhlau heraus, gelangen wir schnell wieder in die freie Natur. Ein lieblicher Weg führt an Wiesen entlang, und wir erreichen Stationstafel 15 oder 6. Sie ist so zerkratzt, dass wir sie kaum lesen können. Der Zerstörer sich stets Mühe, den Verlauf der Etappe unleserlich zu machen. Ständig fragen wir uns: Warum tut das einer? Wir würden es so gerne wissen.
Tropfbad des Taus
Draußen schwammen alle Grasebnen und Samenfelder im Tropfbad des Taus und im kalten Luftbad des Morgenwinds. Er wurde darin wie heißes Eisen gehärtet; ein Morgenland voll unübersehlicher Hoffnungen umzog ihn, […]
Langsam watete er durch einen niedrigen Haselstauden-Gang und streifte ungern ihre erkälteten Käfer ab; er hielt an sich und stand endlich, um
sich zu verspäten, damit er nicht im nahen Wäldchen wäre, wenn gerade die Sonne ihr Theater betrat. Er hörte schon den musikalischen Wirrwarr im Wäldchen – Rosenwolken waren als Blumen in die
Sonnenbahn gebreitet – die Warte des Pfarrdorfs, dieser Hochaltar, worauf sein erster schöner Abend gebrannt, entflammte sich – die singende Welt der Luft hing jauchzend in den Morgenfarben und
im Himmelbau – Funken von Wolken hüpften vom Goldbarren am Horizont empor – endlich wehten die Flammen der Sonne über die Erde herein ....
Jean Paul »Hesperus oder 45 Hundposttage«
… ein Morgenland voll unübersehlicher Hoffnungen umzog ihn … Vielleicht hat der Zerstörer da etwas überlesen?
Von … unübersehlichen Hoffnungen … ist die Rede. Im Morgenland umziehen … ihn … Hoffnungen, die so groß sind. So groß. So groß! Sie wollen so gerne gesehen werden. Sie warten so sehnsüchtig darauf, erkannt zu werden, so sehr!
Die Wolken haben sich wieder verzogen; die Sonne glänzt nun auch hier bei ihrem Auftritt. Der Weg wird zum Pfad, und wir laufen an der Einkehr »Friedrichsruh« vorbei, einem kleinen Ausflugslokal im Wald. Man sieht schon am großen Parkplatz, dass es häufig besucht wird. Es gibt einen stattlichen Biergarten und einen Kinderspielplatz. Leider hat das Gasthaus so früh am Morgen noch geschlossen. Ich google die »Friedrichsruh« – und es muss ein echter Tipp sein! Wieder einmal schade, dass wir als Wirtshausliebhaber nicht zu unserem Spaß kommen.
Weiter geht’s. Wir wollen ja noch bis Schwarzenbach. Da leuchtet Stationstafel 16 oder 7. Sie steht neben einer Bank, auf der man jetzt schon eine herrliche Aussicht auf Oberkotzau erhaschen kann. Ein schöner Rastplatz.
Ich konnte nie mehr als drei Wege, glücklicher (nicht glücklich) zu werden, auskundschaften. Der erste, der in die Höhe geht, ist: so weit über das Gewölke des Lebens hinauszudringen, daß man die ganze äußere Welt mit ihren Wolfsgruben, Beinhäusern und Gewitterableitern von weitem unter seinen Füßen nur wie ein eingeschrumpftes Kindergärtchen liegen sieht. – Der zweite ist: – gerade herabzufallen ins Gärtchen und da sich so einheimisch in eine Furche einzunisten, daß, wenn man aus seinem warmen Lerchennest heraussieht, man ebenfalls keine Wolfsgruben, Beinhäuser und Stangen, sondern nur Ähren erblickt, deren jede für den Nestvogel ein Baum, und ein Sonnen- und Regenschirm ist. – Der dritte endlich – den ich für den schwersten und klügsten halte – ist der, mit den beiden anderen zu wechseln. –
Jean Paul »Leben des Quintus Fixlein«
Oh ja! Wie geht das mit dem Glücklich-Sein? Jean Paul grenzt das hier bereits ein: Nur »glücklicher« werden. Richtiges Glück ist für ihn etwas anderes. Aber »Glück«, das ist heute in aller Munde. Hunderte von Ratgebern beschäftigen sich mit der Frage: Wie kann man glücklich werden? Es scheint, dass mit diesem Thema viel Geld zu machen ist. Klar, die explosionsartig wachsende Menschheit steht derartig unter Druck, dass sie immer stärker unter Depressionen leidet und solche Bücher braucht.
Laut Jean Paul ist der einzige Weg zum »Glücklicher-Sein« der, einfach nicht auf Leid und böses Treiben zu schauen. Das geht am besten, indem man Blickwinkel einnimmt, aus denen man all das nicht mehr sehen kann. Das wäre von ganz oben oder von ganz unten.
Ich weiß, es geht nicht anders, scheint nicht anders zu gehen. Leid und Grausamkeiten auszublenden, wird heute auch als Therapie empfohlen. Denn das böse Treiben in Schranken zu verweisen, so wird einem vorgebetet, sei unmöglich. Das ist, im Klartext, der Aufruf zur Resignation und dazu, sich in ihr zurechtzufinden. Bei genauerer Betrachtung eine ziemlich ohnmächtige, alternativlose Möglichkeit, die einen doch ziemlich unglücklich machen kann. Komisch.
Dass wir den Jean-Paul-Weg genau in diesem Verdrängungsmodus gehen mussten, werden wir noch oft erleben, was wir so nicht erahnt hatten. Beim Wandern steigt man leider aus den Lerchennestern und Furchen heraus, und fliegen tut man dabei auch nicht.
Bald schon erreichen wir Oberkotzau. »Kotzau« hat übrigens nichts mit »Kotzen« zu tun; der Name leitet sich aus dem früheren Ortsnamen »Koszaw« ab. Oberkotzau ist eine der ältesten Ansiedlungen im nordöstlichen Oberfranken. Irgendwie entstand hieraus auch das alte Rittergeschlecht von Kotzau. Oder war es umgekehrt? Das ist nicht so leicht herauszufinden. Die erste urkundliche Erwähnung von Kotzau war jedenfalls im Jahre 1234.
Auf dem Jean-Paul-Weg wandernd gelangt man von »hinten« in den Ort, also jenseits der Saale, der Eisenbahn und der viel befahrenen Straße von Schwarzenbach nach Hof. Wir sind erstaunt, wie schön der Ort hier ist. Oft sind wir auf dem Weg nach Hof eben auf der besagten Straße gefahren, und da bietet sich rechts und links ein Bild des Grauens: verlassene Häuser, Verwahrlosung, Zeugen verschwindenden Lebens. Aber hier: Ein Marktplatz-Idyll, der »Seitreiberbrunnen« zur Erinnerung an die Schweinehändler, ein Schloss, eine Kirche und eine wunderschöne, historische Dreibogenbrücke.
Aus der oben erwähnten Historie wissen wir jetzt, warum das alles hier zu finden ist. Leider ahnt man von diesen Schönheiten ziemlich wenig, wenn man auf der Hauptstraße unterwegs ist.
Das gibt es aber hierzulande jedoch oft. Ortsdurchfahrten sind häufig so hässlich, dass man schnell wieder weiter fahren will, und man versteht kaum, wieso die Verantwortlichen dieser Orte nicht alles daran setzen, die Durchfahrten als ihre Visitenkarten zu betrachten?
Gegenüber dem »Seitreiberbrunnen« auf der anderen Straßenseite wartet schon Stationstafel 17 oder 8 auf uns.
Erotische Akademie
Als junger Poet in Schwarzenbach a. d. Saale stößt Jean Paul auf Schwierigkeiten bei der lebendigen Darstellung von Frauengestalten. Um mehr Erfahrung mit der weiblichen Psyche sammeln zu können, schart er einen Kreis junger Mädchen, Töchter aus dem Bildungsbürgertum Hofs um sich. Jeden Samstag läuft er nach Schulschluss nach Hof zu seiner »Erotischen Akademie«.
Bei Diskussionen, Schreibspielen, nächtlichen Friedhofsgängen, musikalischen Darbietungen beobachtet er die jungen Damen. Als Motto für diese Zusammenkünfte notiert er: »Preisfrage: wie weit darf die Freundschaft gegen das weibliche Geschlecht gehen und welcher Unterschied ist zwischen ihr und der Liebe?«
Abwechselnd erhält jede der hübschen, gebildeten Mädchen die Gunst des aufstrebenden Autors, bei Jean Paul »Simultan- oder Tuttiliebe« genannt.
Seine mitfühlenden Einsichten in die zweitrangige Rolle der Frau zur damaligen Zeit lässt er in sein Werk einfließen:
»Nicht nur den weiblichen Körper, sondern auch die weibliche Seele presset eine ewige Schnürbrust.«
»Sie gehen von einer Kette zur anderen.«
»Ihre Hände werden so viel, ihre Köpfe so wenig beschäftigt, sie dürfen statt der Füße bloß ihre Fächer bewegen, und ihnen wird nichts verziehen, am wenigsten ein Herz.«
An der Saale entlang verlassen wir das Örtchen. An ein paar Gärten vorbei, durch einen Wald. Jetzt regnet es leicht. Unter den Bäumen ist es nicht schlimm; Tropfen tröpfeln nur.
Nicht weit, und wir erreichen wir Stationstafel 18 oder 9 – und das ist neu: Es ist eine Stationstafel mit einem eigens gezimmerten Bänkchen. Wie süß! Ich nutze den Platz, um Fidel Wasser zu geben.
Nur um den Einsamen schleichen Gespenster.
Wer die Seele einer Frau sucht, ist nicht immer enttäuscht, ihren Körper zu finden.
Wer die Laterne trägt, stolpert leichter, als wer ihr folgt.
Wie glücklich ist man doch, wenn man noch bewundern kann.
Das war eine »einfache« Stationstafel, will sagen, auf ihr standen ein paar leicht verständliche Gedankensplitter. Bei den sonst häufig schwierigen, verschachtelten Texten Jean Pauls kann ich manchmal nur über meinen Bauch mit ihm kommunizieren, sozusagen.
Auf weichem Waldboden geht es weiter, immer links der Eisenbahn. Fast alle 15 Minuten schnurrt ein Zug vorbei. Die Strecke Schwarzenbach-Hof ist reichlich belebt.
Meine Kindheit auf Bahnhöfen
Zuggeräusche höre ich sehr gerne. Ich bin eine Eisenbahnerstochter und wurde in einem Bahnhof geboren, auf dem Sofa in der Küche. Das war 1956 im Hunsrückörtchen Kell. Hier war mein Vater Bahnhofsvorsteher. So ein alter Bahnhof ist für Kinder ein unerschöpflicher Fundus an abenteuerlichen Spielplätzen: Schneemännerbauen auf den Bahnsteigen unter den immer freundlich lächelnden Augen der Reisenden; Schlittenfahren auf der Laderampe des Güterschuppens, ganz egal, wie kurz die Strecke war; Betätigen der Geld- und Fahrkartendurchreiche; Gummitwist im Wartesaal; bei der Toilettenfrau abhängen; Akazien an den Bahndämmen. Beim Katholische-Messe-Spielen durch die Bahnhofsgaststätte ziehen und die Gäste mit Weihrauchschwaden aus der Milchbüchse segnen. Den Weihrauch hatte mein großer Bruder, der Messdiener war – nun im Spiel natürlich den Pfarrer mimend – in der Sakristei geklaut. Der liebe Gott möge es verzeihen. Dann das unvergessliche Stellwerk! Weichenstellen mit den großen Hebeln.
An all das erinnere ich mich, wenn ich an Bahndämmen entlanggehe. Der letzte Bahnhof, auf dem wir lebten (wir mussten immer von Bahnhof zu Bahnhof umziehen, weil mein Vater nur so »befördert« wurde), war im Wein- und Fremdenverkehrsort Altenahr, am Ausläufer der Eifel Richtung Köln.
Zwei Jahre lebten wir dort. Es waren die schönsten Jahre meines Lebens. Nie wieder habe ich Martinsumzüge und Fronleichnamsprozessionen so glanzvoll und hingebungsvoll gestaltet erlebt wie dort. Es schien alles so heile. Mit Hilfe aller Schüler, ob groß oder klein, wurden eimerweise Blüten gesammelt. Akzeptiert wurde alles, was irgendwie nur nach Blume und Blüte aussah. Mit ihnen wurden Blütenteppiche für die Fronleichnamsaltäre hergestellt, die so schön und kunstvoll waren, dass man richtig sah, wie der Pfarrer es fast nicht wagte, sie zu betreten. Ich kann mich an meine tiefe Ergriffenheit als Kind erinnern. All das ließ mich fühlen, wie schön Ehrfurcht sein kann – Ehrfurcht vor all dieser Schönheit und Größe.
Peter und ich wühlen in Erinnerungen. Sein Großvater und sein Urgroßvater waren auch Eisenbahner. Er kennt das mit den Gärten, das mit den kleinen, bescheidenen Leben in den Eisenbahnerwohnungen.
Der Weg führt jetzt über einen schmalen Steg und geht dann zwischen hochgewachsenem Gestrüpp – oder sind es Brombeerhecken? – weiter, öffnet sich und verläuft über einen breiten Grasweg am Hügel entlang, zwischen Feldern, gesäumt von kleinen Strommasten, die noch aussehen wie alte Telegrafenmasten.
Dann ist Stationstafel 19 oder 10 in Sicht.
Jean Paul liebte die weiche, hügelige Mittelgebirgslandschaft:
»Allerdings steht die Gegend um Hof im Vogtland, wo ich wohne, weit über der Lüneburger Heide, durch ihre vorbeifließende Saale, ihre nahen Tannenwälder
und fernen Berge, und ich habe himmlisch genug da gelebt in der dortigen Natur.«
»So sind mir die langen fernen Fichtelgebirge lieber als die nahen Tyrolerberge bei München; nur jene lassen meine Phantasie über die Berge und hinter
die Berge ziehen und in der Nebelwelt auf ihrem Nebelrücken eine neue Morgenwelt erbauen.«
Glücklicherweise auch mit Bank. Wir machen eine kleine Rast. Weil der Platz gar so reizvoll ist, nutze ich die Zeit fürs Reisetagebuch und Fidel für ein Nickerchen.
In der feuchten, lauen Luft duftet es noch nach dem frisch gemähten Korn. Peter isst trockenes Brot mit Salami, zieht die Pelle von der Wurst, schneidet sie in Scheiben und verspeist sie gleich vom Messer weg, so wie mein Vater es tat. Und dafür liebe ich Peter. Weit hinten liegen die Berge im Regen, und alles ist warm und gut.
Wir wollten so gerne hinein
Um zur nächsten Stationstafel zu gelangen, müssen wir laut Karte einen Abstecher nach Fattigau machen. Dort gibt es eine Einkehrmöglichkeit: den »Braukeller Fattigau«, zu der auch die Traditionsbräu »Schloßbrauerei Stelzer« gehört. Das Gasthaus »Braukeller« kennen wir schon. Es ist wirklich ein originales Lokal mit fränkischem Küchenzettel, deftiger Hausmannskost und Hausmacherwurst. Sogar der Kuchen wird selbst gebacken – alles, was ein Wandererherz höherschlagen lässt. Natürlich gehen wir hin, nehmen den Umweg in Kauf.
Nur, als wir uns über die viel befahrene Straße bis dorthin durchgeschlagen haben, müssen wir eine Enttäuschung verkraften: Das Gasthaus hat zwar offen, aber wir werden nicht reingelassen. Es ist ziemlich voll. An der Theke fragt man uns, ob wir vorbestellt hätten. Natürlich nicht. Wir erklären hoffend:
»Wir sind doch nur zwei Personen mit einem kleinen Hund.«
Kopfschütteln. Vielleicht erkennen sie an unseren Rucksäcken, dass wir Wanderer sind, müde sind, und nur zufällig vorbeikommen können, und lassen Gnade walten.
Dann, unser letzter Versuch:
»Gibt es wirklich keinen einzigen Platz mehr?«, betteln wir.
»Wenns net reserviert haben, geht nix.«
Die Absage ist unwiderruflich.
Es gibt viele fränkische Gasthäuser, da bemühen sich die Wirte, jeden Besucher unterzubringen. Da wird man einfach zu anderen Gästen an den Tisch gesetzt, da rückt man gerne zusammen und es »is schee so«! Man kommt ins Gespräch, lacht und scherzt und hat sich erstaunlicherweise oft viel zu erzählen. So haben wir in geselliger Bierlaune schon viele Nachmittage spontan bis zum Abend verlängert, »weils grod so schee war«! Das liebe ich so sehr an Franken. Nirgends habe ich es schöner erlebt.
Deshalb sind wir jetzt nicht nur enttäuscht, sondern auch ein bisschen verletzt. Ja. Wir wollten doch nur auch Gast sein dürfen.
Mann! Und als wir draußen, direkt vor dem Braukeller, dann auch noch die Stationstafel 20 oder 11 zwischen Müllcontainern und Schrottplatz erkennen, fragen wir uns, was das jetzt soll. Das ist bis jetzt der unidyllischste Platz für den »Dichter der Idyllen«, für den Dichter, der bis heute eigentlich der größte und langlebigste Werbeträger des fränkischen Bieres ist, der wie kein anderer das fränkische braune Bier so liebte, dafür weit reiste und seine ungeliebte Heimat nicht verlassen konnte!
Jean Paul war leidenschaftlicher Bierliebhaber
Zum Leben brauchte er die »drei B’s: Berge, Bücher, bitteres braunes Bier:« Bier diente ihm als Genuss-, Heil- und Nahrungsmittel sowie als Schreibstimulanz. Seine Frau Caroline berichtet: »Bei der Einfahrt eines Bierfasses läuft er seliger umher als beim Eintritt eines Kindes in die Welt.«
Er selbst schreibt über die Entstehung seines »Trinkunfugs«:
»Von meinem 16. Lebensjahr an trank ich bis ins 20te weder Bier noch Kaffee, nur zuletzt diesen an Sonntagen. Dann häufiger, aber stets für den Kopf. Erst im 30sten nahm ich als Heilmittel Bier ein, um nicht im Kaffee zu ersaufen; und 8 Jahre später Wein. Ich kenne keinen Gaumen-, nur Gehirnkitzel; und steigt mir die Sache nicht in den Kopf, so soll sie auch nicht in die Blase.«
Euphorisch – Jean Pauls Bierhuldigungen:
»Himmel! Welch ein Bier! … Mein Lethe …, mein Nil, meine vorletzte Ölung, mein Weihwasser …«
»Mich quält ein Ort, wo die Bürger nichts haben worin sie sich betrinken können.«
So laufen wir mit ungestilltem Hunger und Durst zurück auf den Jean-Paul-Weg, auf die andere Seite der Saale. Die Landschaft ist weit und hügelig. Wieder über einen kleinen Holzsteg, dann über Wiesen. Nicht weit entfernt steht eine Gruppe Windräder. Die sind mittlerweile so hoch, dass sie uns fast auf dem ganzen Weg begleiten werden, immer am Horizont zu identifizieren.
Schlechte Schwingungen im Dorf Schwingen
Wir erreichen das Dorf Schwingen. Schon beim »Eintritt« in den Ort spüren wir eine Unstimmung. Als Durchreisender kann man anhand von Gebäuden, Plätzen, Anordnungen, Begegnungen oder Begrünungen zwar nur Momenteindrücke gewinnen, diese aber erzeugen sofort Gefühle. Hier scheint der Ort aus – sagen wir einmal – drei großen Gehöften zu bestehen: riesige Kuhställe, Mastställe, Landmaschinenhallen, Silagen, Autoreifen, Schrott. Nichts Liebliches, keine Katze, kein Birnbaum, keine Geranien, keine Menschen, nur ein Jeep rast an uns vorbei. Ich leine Fidel an und sage zu Peter:
»Das ist ein gewalttätiges Dorf. Hoffentlich kommen wir wieder heil raus.«
Mit »heil« meine ich, dass ich hier nichts Schlimmes sehen muss. In meinem Leben bin ich zweimal nichts ahnend durch ein Dorf gelaufen, da waren sie gerade dabei, Kühe zu schlachten. Die eine hing im Tor, die andere an den hochgestellten Schaufelarmen eines Traktors. Bei der einen fuhren sie gerade die Eingeweide mit einer Schubkarre weg, bei der anderen trennten sie die Hälften mit einer Axt. Diese Bilder verfolgen mich bis heute. Nicht, dass ich etwas gegen Fleisch essen oder infolgedessen etwas gegen Tiere schlachten hätte; es kommt nur darauf an, wie ich es erleben muss. Selbst im Tod hat jedes Lebewesen ein Recht auf Würde. Ich weiß, Bauern scheren sich kaum um Gefühle, sonst würden sie das so nicht tun, wie sie es tun. Sie lieben die Scholle nicht, wie sie es gerne von sich behaupten, sondern nur den Ertrag der Scholle. Je höher der ist, umso mehr sind Bauern zum Verrat bereit: Gift auf Böden zu kippen oder Vieh zu quälen.
Am Dorfende, beim letzten Gehöft, wildes Hundegebell. Ich entdecke zwischen Müll und Schrott einen dunkeln Verschlag. Drei Schäferhunde randalieren darin. Sie sind so aufgebracht, dass sie die Wände hochlaufen. Der Drahtverhau an der Front wackelt und scheppert. Das ist also ihre Tierliebe, Hunde bis zum Wahnsinn einzusperren. Ich kann nicht mehr; ich brülle, so laut ich kann mit dem Gebell, für die Seele der Hunde, und schreie heraus, was ich von solchen Menschen halte. Denn offensichtlich nehmen sie das Leid der Tiere, die in ihrer Obhut sind, nicht wahr. Zwingerhaltung ist nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Die Anbindehaltung von Hofhunden ist seit dem 1. Januar 2023 grundsätzlich verboten. Man muss es anzeigen, wenn man Tierschutz ernst nimmt. Ein Anruf bei einem Tierschutzverein ist oft schon ausreichend.
Nur langsam kann ich mich wieder beruhigen, muss atmen, tief durchatmen, will mich wieder in Wanderstimmung bringen. Da hilft Gott sei Dank am Ortsausgang die nächste Stationstafel 21 oder 12.
»Noch erinnert er sich eines Sommertages, wo ihn, da er auf der Rückkehr gegen zwei Uhr die sonnigen beglänzten Anhöhen und die ziehenden Wogen auf den Ährenfeldern und die Laufschatten der Wolken überblickte, ein noch unerlebtes, gegenstandsloses Sehnen überfiel, das aus lauter Pein und wenig Lust gemischt und ein Wünschen ohne Erinnern war. Ach, es war der ganze Mensch, der sich nach den himmlischen Gütern des Lebens sehnte, die noch unbezeichnet und farbenlos im tiefen weiten Dunkel des Herzens lagen und welche sich unter den einfallenden Sommerstreifen flüchtig erleuchteten. Es gibt eine Zeit der Sehnsucht, wo ihr Gegenstand noch keinen Namen trägt und sie nur sich selber zu nennen vermag. Auch noch später hat weniger der Mondschein, dessen Silberseen das Herz nur sanft in sich zerlassen und so aufgelöset ins Unendliche treiben und führen, als auf einer weiten Gegend der Nachmittagsschein der Sonne diese Macht einer peinlich sich ausdehnenden Sehnsucht behauptet.«
Jean Paul »Selberlebensbeschreibung«
Dieses Erlebnis, das des gegenstandslosen Sehnens, hatte Jean Paul auf seinem Rückweg von Hof nach Joditz. Hier und jetzt haben auch wir unstillbarste Sehnsucht. Wir blicken, vorbei am Schild, zum Horizont und weiter in das noch unsichtbare Land.
Und da fährt ein kleines »Unerwartet« vorbei
Eine kleine Überraschung. So etwas haben wir noch nie erlebt. Wir sehen schon auf der Karte, dass wir eigentlich wieder über die Saale und dabei auch die Eisenbahnstrecke kreuzen müssten. Doch weit und breit ist keine Brücke zu sehen. Der Weg führt leicht abwärts, macht unten scharfen einen 90-Grad-Knick, und plötzlich stehen wir vor einer geschlossenen Bahnschranke. Hm, müssen wir jetzt warten, bis sie sich öffnet? Wir rätseln. Da entdeckt Peter neben der Schranke eine Art »Notrufsäule«, ähnlich wie man sie von Autobahnen her kennt, mit einer Gebrauchsanleitung darauf. Wir studieren.
»Den Knopf drücken und sprechen …«, liest Peter laut vor sich hin. »Das ist ein Fernsprecher. Da kann man mit dem Stellwerk kommunizieren, dass die die Schranke aufmachen.«
»Aha!«, sage ich. »Bestimmt müssen wir dann, wie bei einer Telefonschleife, erst mal stundenlang warten. Na prima!«, schimpft mein ewig skeptisches Herz.
»Gucken wir mal«, meint Peter. Mutig drückt er den Knopf. Prompt ertönt eine Stimme:
»Stellwerk Schwarzenbach. Sie sprechen mit Betriebsoberinspektor Petzold (Name geändert).«
Wir kriegen einen Schreck. Peter stottert:
»Äh, Peter Zielinski. Äh, wir, wir stehen hier am Bahnübergang, ich, ich glaube zwischen Fattigau und Schwarzenbach …«
»Ich habe verstanden. Wie viel Personen sind Sie?«
»Zwei Personen und ein Pudel«, antwortet Peter.
»Ich bitte Sie, noch fünf Minuten zu warten, bis der Personenzug aus Fattigau den Übergang passiert hat. Danach öffne ich Ihnen die Schranke von hier aus«, klärt uns Petzold freundlich auf.
»Oh, danke, wir warten … äh, auf Wiederhören.«
Wir sind gespannt wie Kinder. Nein, der Apparat schlief nicht vor sich hin; da war richtiges Leben drin! Wir können’s kaum fassen, dass da jemand prompt geantwortet hat. Wieder kommen meine alten Stellwerk-Erinnerungen hoch, wie wir von dort oben mit dem Fernglas die Strecke beobachten durften. Ich sehe Herrn Petzold praktisch vor meinen Augen.
Da kommt mir die Idee, dass ich ein Foto vom Zug zu machen. Peter sagt dann zu mir:
»Und ich winke dabei dem Lokführer zu!«
Wie ein Kameramann beim Fußball, der unbedingt »das Tor drauf haben muss«, fiebere ich dem Ereignis entgegen.
»Pass auf, du musst unbedingt die Zeitverzögerung bei den Digitalen mit einberechnen …«
»Ja, ja, ja!«
»Ich hör ihn schon! Da kommt er! Pass auf!«, warnt mich Peter.
Ich schaue die Strecke hinunter, da braust der Zug auch schon um die Kurve. Ich zittere, und Peter winkt dem Zugführer zu. Klick! Klick.
Wir inspizieren das Ergebnis sofort: »Ich habs! Ich habs drauf!« Ich kann's kaum glauben.
»Ich bin stolz auf dich!«, sagt Peter.
»Och!«
Das Foto ist wirklich schön. Dieses kleine Erlebnis lässt uns fühlen wie nach einem Zirkusbesuch. Peter meint noch, der Zugführer habe ihm tatsächlich zurückgewunken habe – was man auf dem Foto natürlich nicht sieht.
Bimmel, bimmel, bimmel … geht die Schranke wieder auf. Peter drückt noch einmal auf den Knopf, um sich bei Herrn Petzold zu bedanken.
Der Weg führt weiter bis zur Saalebrücke. Laut Karte kann man sich dort entscheiden, ob man rechts oder links des Flusses nach Schwarzenbach laufen möchte. Weil gerade diesseits der Saale die Auenlandschaft so schön ist, wandern wir hier weiter.
Schwarzenbach liebt die Künstler
An wilden Bauerngärten und historischen Wohnhäusern vorbei, gelangen wir im Schwarzenbacher Altstadtkern noch einmal an die Saale, die hier an grünen Ufern zwischen Hochwasserschutzmauern langsam dahinfließt. In kurzen Abständen stehen weithin sichtbar Fischskulpturen, wobei jede für sich anders gestaltet ist. Mal mit bunten Tupfen, mal frech gestreift oder mit eleganten Mustern. Diese Skulpturen stammen aus dem Kunstprojekt »Schwarzenbacher Fischflut«, bei dem lokale Künstler die Fische entworfen haben. Sie sind nicht nur am Saaleufer als Unikate aufgestellt, sondern sind auch als Sammlerstücke zu erwerben. Die Fischflut soll darauf hinweisen, dass Schwarzenbach a. d. Saale – die Stadt trägt auch einen Fisch im Wappen – ein Künstlerstädtchen ist.
Der bekannte Maler Anton Richter (1900‒1962), ausgezeichnet unter anderem mit dem Albrecht-Dürer-Preis der Stadt Nürnberg, ist ein Sohn der Stadt. Seine Werke finden sich heute in der Staatsgemäldesammlung und in zahlreichen Ministerien, Behörden und Städten in Bayern. Interessanterweise ist er sogar mit unserem Jean Paul Richter entfernt verwandt.
Oder Dr. Erika Fuchs, die als Disney-Übersetzerin zur Grand Dame des deutschen Comics wurde. Sie war mit dem Schwarzenbacher Ingenieur Günter Fuchs verheiratet, und beide lebten hier bis zu seinem Tod 1984. Seit 2007 gibt es in Schwarzenbach die Erika-Fuchs-Stiftung, und 2015 eröffnete das Erika-Fuchs-Haus – ein Museum, das ein bisschen Entenhausen nach Schwarzenbach bringt.
Wir laufen weiter zum Rathausplatz am Saaleufer, wo wir auf Jean-Paul-Stationstafeln treffen, die farblich ganz anders gestaltet sind als die des Jean-Paul-Weges. Offenbar hat man in Schwarzenbach einen eigenen Jean-Paul-Rundweg eingerichtet – was etwas irritierend ist. Wo sollen wir jetzt weiterlaufen?
Unser eigentliches Ziel in Schwarzenbach ist das Grab, genauer gesagt die Grabplatte, von Jean Pauls Vater. Jetzt sind wir aber langsam zu müde und haben richtig festen Hunger. Auf der Fahrt zu unseren Etappenstarts kamen wir hier in Schwarzenbach immer am Jean-Paul-Hotel vorbei. Dazu gehört auch das Restaurant »Zur Sonne«.
Der Gasthof ist historisch. Seit über 500 Jahren beherbergt man hier Reisende. Einst gab es auch Stallungen, hier konnten die Pferde gewechselt werden. Ein Kommen und Gehen, Fremde waren häufig in der Stadt, es war immer etwas los. Auch Jean Paul soll gerne hier Gast gewesen sein. Man kann ihn sich in den alten Gemäuern auch gut vorstellen.
Die Speisekarte hat neben internationalen Gerichten auch Fränkische Bräten mit Klößen zur Auswahl. Was Peter und mir immer das Herz im Magen lachen lässt. Nur schade, dass wir heute die einzigen Gäste sind. Ein wenig verloren kommen wir uns vor. Nun denn, es ist erst kurz nach fünf, da sind wir wieder ein bisschen früh. Geschmeckt hat es uns super.
Bahnhof zum Glück
Aber jetzt müssen wir flugs zum Bahnhof, denn heute können wir mit dem Zug zurück nach Döhlau fahren. Man erinnere sich, wir sind ja an einer Bahnstrecke entlanggelaufen. Mein Gott, wie lange ist es her, dass wir Zug gefahren sind? Noch länger ist es her, dass wir auf einer Regionalstrecke gefahren sind! Wir freuen uns richtig darauf. Vom Gasthof aus ist es auch gar nicht weit.
Und dann steht vor uns auch noch ein richtig schönes komplettes Bahnhof-Ensemble samt Postamt, das natürlich vor langer Zeit geschlossen wurde. Das Ensemble besteht aus einem großen alten Bahnhofsgebäude und einer Bahnhofsgaststätte. Heute beherbergt sie eine Pizzeria. Und hinter dem Bahnhof liegt der Güterschuppen, in dem es seit 2008 ein Traktormuseum gibt.
Leider kann man die Fahrkarten nur am Automaten ziehen. Aber immerhin, schon allein auf einem Bahnsteig zu warten, macht mir heute Freude. Wir setzen uns ins Wartehäuschen, Fidel darf auf meinen Schoß. So tapfer läuft der Kleine mit, als ob er nie etwas anderes getan hätte.
Langsam trudeln weitere Fahrgäste ein, setzen sich dazu, spielen mit dem Smartphone, rauchen oder schweigen einfach.
Dann kommt der Zug. Er ist mehr eine Art Triebwagen. Mein Gott! Ich formuliere das so, als ob ich aus der Verkehrs-Steinzeit käme – und wie leise die heute sind! Wir werden nur zehn Minuten brauchen. So schnell geht es zurück.
Während der Fahrt entdecke ich auf dem Boden des Triebwagens einen Marienkäfer. Ich beuge mich zu ihm hinunter, um ihn auf meine Hand krabbeln zu lassen. Bleib sitzen, du kleiner Kerl, denke ich ganz fest. Nicht wegfliegen, ich rette dich! Mein Herz pocht. Wenn du bei mir verweilst, ist es ein Zeichen, und ich werde es mit mir tragen, sage ich zu ihm, ohne Worte. Er bleibt sitzen, läuft auf meiner Hand ein bisschen auf und ab. In den Kurven schwanken wir hin und her, aber der Käfer bleibt standhaft. Wir erreichen Döhlau, und kaum bin ich ausgestiegen, da fliegt er davon.
»Bringst du mir Glück?«, gab ich ihm meine bange, bittende Frage mit auf den Weg.
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